Fotografie und Farbdruck, je 22 x 30 x 11 cm
Entstehungsjahr: 2007
Elisabeth von Thüringen - die Mutter der Armen - hat Bedürftigen geholfen.
Sie ist eine Heilige.
Aber wer gilt heute als arm?
Es ließe sich lange darüber diskutieren, wer denn nun ärmer ist:
Die Alleinerzieherin in Österreich, die mit zwei Kindern auf 48 m2 lebt und einem Monatseinkommen von 900 € auskommen muss?
Der Hafenarbeiter in Jakarta, der 16 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche Reissäcke für ein paar Euro Wochenlohn schleppt?
Menschen in Mexico City, die Müllhalden nach Essbarem absuchen?
Mütter in der Südsahara, die dazu gezwungen sind, für einen Trog voll Wasser Tagesmärsche auf sich zu nehmen?
Der Bettler in der Kärntnerstraße, der nicht weiß, ob er für jede kalte Winternacht einen warmen Platz zum Schlafen findet?
Natürlich ist Armut nicht gleich Armut. Und vielen Menschen in den reichen Industrieländern sind die Relationen abhanden gekommen.
Armut in Österreich
In Österreich sind 5,54% der Bevölkerung akut arm - 460.000 Menschen. Das sind alle Einwohner aus Graz und Salzburg zusammen. 13,2% aller ÖsterreicherInnen leben an der Armutsgrenze - 1.097.000 Menschen. Das sind alle Einwohner aus Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Wels, Villach, St. Pölten, Dornbirn, Wiener Neustadt, Bregenz und Eisenstadt. Langzeitarbeitslose sind am stärksten von Armut gefährdet. Danach folgen Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Migrantenfamilien. Zwei Drittel der Armen sind weiblich.20% aller Familien mit mindestens 3 Kindern sind armutsgefährdet. Über 113.000 Kinder und Jugendliche leben in Armut. Über 10.000 Menschen in Österreich haben keine Wohnung.
Ist es da nicht wahrscheinlich, dass jedeR von uns eineN BedürftigeN kennt?
Und wäre es nicht schön, wenn jedeR von uns die eigenen Bedürfnisse ab und zu zurückstecken würde, um diesen Menschen zu helfen? Nicht um den Anspruch zu erheben, dadurch heilig gesprochen zu werden. Einfach nur aus Nächstenliebe.
Frei nach dem Motto "ICH GEBE DIR ETWAS VON MIR"
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