Acryl auf Leinwand mit Schlagmetall, 157 x 77cm
Entstehungsjahr: 2007
Das Bild zeigt die Hl. Elisabeth einerseits als transparente, andererseits als realistische, fast statuenhafte Gestalt. Sie weist auf eine historisch gelebte, aber auch auf eine mystisch verklärte Person hin.Die Hände sind leer, ausgebreitet, gleichzeitig gebend wie empfangend.Man sieht verschiedene Ebenen, eine Landschaft, Elisabeth als Person, das Kreuz und Texttafeln, die ineinander verwoben sind und sich gegenseitig bedingen.Auf den Texttafeln sind zum Teil Bibelzitate, aber auch andere Texte zu finden, die ihr Handeln, ihre totale Selbstentäußerung symbolisch untermauern.Die Krone, als Zeichen weltlicher Macht lässt sie fallen und gibt sich ganz der göttlichen Vorsehung hin. Bettler, Korb mit Rosen und Brotkorb, die ihr als Heiligenattribute zugeschrieben werden, sind in eigenen Feldern unten dargestellt.Das ganze Bild ist in frühlingshaftem Grün und Gelb gehalten. Das dunkle satte Grün als Kontrast soll die Heiterkeit betonen und herausstreichen. Auch stehen diese Farben für Wachstum, Lebendigkeit und Hoffnung.Elisabeth ist eine Heilige, die in unserer modernen Ich-bezogenen Kultur schon fast eine Provokation darstellt. Sie lebte eine ganz andere Form von Freiheit, als wir sie heute allgemein verstehen. Vielleicht ist sie gerade deshalb eine sehr aktuelle Heilige.
Texte, die ich in das Bild einbezogen habe:
"Ich sage euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." Joh.12/24
Auszug aus dem Magnifikat: "Er vollbringt machtvolle Taten......"
Elisabeth - Zitat: "Lasst uns die Menschen froh machen."
Es ist nicht die fremdbestimmte, sondern die selbstgewählte, bedingungslos freie Entscheidung zur Selbstbeschränkung, zur Selbstentäußerung aus Liebe zu Gott - aus Liebe zum Nächsten - die Freiheit der Kinder Gottes.
"Jedes Geschöpf ist ein Wort Gottes" , Meister Eckhart
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